Fachkraft im Fahrbetrieb

Fachkraft im Fahrbetrieb: Anforderungen und Verdienst in DeutschlandFachkraft im Fahrbetrieb ist ein anerkannter Ausbildungsberuf. Es handelt sich um eine duale Ausbildung im Ausbildungsbereich Industrie und Handel. Die Ausbildung dauert 3 Jahre, kann aber auf 2 oder 2.5 Jahre verkürzt werden. Die Aufgaben einer Fachkraft im Fahrbetrieb sind vielseitig und können statt hinter dem Steuer auch im Büro oder in der Werkstatt stattfinden.

Aufgaben eines/einer Fachkraft im Fahrbetrieb

Je nach Einsatzbereich ist die Fachkraft im Fahrbetrieb für unterschiedliche Aufgaben verantwortlich. Hier eine Übersicht.

 Aufgaben im Außenbereich:

  • vor Fahrtantritt die Betriebssicherheit und Sauberkeit der Fahrzeuge überprüfen,
  • Busse, Straßen- o. U-Bahnen führen,
  • als Fahrer/innen oder Servicepersonal Fahrkarten verkaufen,
  • Kunden über Verbindungen o. Fahrpreise beraten,
  • Konfliktsituationen entschärfen,
  • bei Betriebsstörungen die Fahrgäste und Leitstelle informieren,
  • kleinere Fahrzeugstörungen selbst beseitigen,
  • Unfallstellen absichern oder im Notfall Erste Hilfe leisten.

Aufgaben im Innendienst:

  • den Fahrzeugparkt organisieren,
  • den Personaleinsatz planen,
  • bei Kalkulationen, Marketing-Maßnahmen und Fahrplangestaltung mitwirken.

Aufgaben im technischen Service:

  • für Betriebs- und Einsatzbereitschaft der Fahrzeuge sorgen
  • Auftanken und Reinigung der Fahrzeuge organisieren
  • Für Ersatzfahrzeuge sorgen, wenn ein Fahrzeug wegen einer Panne ausfällt

Beschäftigungsbetriebe

Fachkräfte im Fahrbetrieb finden Beschäftigung in Unternehmen des öffentlichen Personennahverkehrs. Fachkräfte im Fahrbetrieb arbeiten in erster Linie am Steuer eines Fahrzeuges des öffentlichen Nahverkehrs z.B. Bus oder Straßenbahn.

Darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch:

  • in Bus- und U-Bahnhöfen sowie auf Bahnsteigen,
  • in Büroräumen und Leitstellen
  • an Kundenschaltern
  • in Werkhallen und Werkstätten

Hard Skills und Soft Skills

  • Verantwortungsbewusstsein
  • Umsicht und Konzentrationsfähigkeit
  • Entscheidungsfähigkeit und Reaktionsgeschwindigkeit
  • Technisches Verständnis
  • Organisationstalent
  • Kunden- und Serviceorientierung
  • kein Problem mit Schichtdienst
  • Englischkenntnisse (Kundenservice)

Ausbildungsvergütung

Die Ausbildungsvergütung variiert je nach Bundesland.

1. Jahr € 1.068 (öffentlicher Dienst), €660 bis €1.100 (Verkehrsgewerbe)

2. Jahr €1.118 (öffentlicher Dienst), €754 bis €1.195 (Verkehrsgewerbe)

3. Jahr €1.164 (öffentlicher Dienst), €849 bis €1.255 (Verkehrsgewerbe)

Voraussetzung einer Ausbildung als Fachkraft im Fahrbetrieb bei der BVG

  • Mittleren Schulabschluss
  • in den Fächern Mathe, Naturwissenschaften (bzw. Physik) mindestens ein ausreichend
  • gute Deutschkenntnisse (mind. Sprachniveau C1)

Personen über 45 Jahre

Wenn Sie 45 Jahre oder älter sind, müssen Sie außerdem ein Gehalt von mindestens 4015 € in Westdeutschland bzw. 3905 € in Ostdeutschland beziehen. Liegt Ihr Gehalt unter dieser Schwelle, müssen Sie eine angemessene Altersversorgung oder eine andere Vorsorge für den Ruhestand nachweisen. Dabei kann es sich entweder um die gesetzliche Rentenversicherung aus dem Heimatland, um private Ersparnisse oder um den Abschluss einer deutschen Rentenversicherung oder um eine Mischung aus allem handeln. Die Regierung möchte sicherstellen, dass Sie im Ruhestand nicht von der Sozialhilfe abhängig sind.

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